The Unusual Beer Tale of
Das arme Zwerglein bei
den 7 Schneewittchen
Das arme Zwerglein Alberto stammt einer zumindest für Zwerge wohlhabenden und wunderschönen Familie ab. Alberto war der jüngste und leider auch der hässlichste Zwerg. Neben seinem optischen Makel war der Kleine auch unzuverlässig in der Mine und zu allem Überfluss auch ständig betrunken. Niemand konnte ihn leiden, einzig sein leiblicher Vater hatte noch zu Alberto gestanden. Als dieser jedoch eines Tages nicht mehr aus den Minen zurückkam und seine Mutter nach einem Jahr wieder geheiratet hatte, wollte der neue Stiefvater nichts vom armen Zwerglein wissen und schmiedete einen Plan, wie er ihn loswerden könnte.
Eines Nachts, als sich die beiden in einer Gaststätte trafen, war es dann so weit. Das Stiefväterchen gab sich äußerst freundlich und lud Alberto auf eine Runde nach der anderen ein – jedoch hatte er seinen eigenen Krug immer nur halbvoll gemacht. Als Alberto bereits so betrunken war, dass er noch an der Bar einschlief, schulterte ihn sein Stiefvater auf, brachte ihn bei Nacht und Nebel in den finsteren Wald und setzte den kleinen, sturzbetrunkenen Zwerg aus.
Als Alberto wieder zu sich kam, hatte er den Kater seines Lebens und wusste nichts mehr vom Abend zuvor. „Wie bin ich nur hierhergekommen?“, fragte sich der kleine Zwerg und zuckte direkt vor Kopfschmerzen wieder zusammen. Planlos irrte der Kleine umher, bis er endlich zu einer kleinen Hütte kam. Ganz vorsichtig öffnete er die Tür und staunte nicht schlecht: hatte er tatsächlich mitten im Wald eine kleine Brauerei gefunden? Darin stand ein Tisch mit 7 Stühlen und 7 Bechern. Alberto stieg sofort der Geruch von Ananas und Passionsfrucht in die Nase, abgerundet wurde das Ganze von Pinie und Kiefer. Der wohltuende Geruch kam aus den Bechern am Tisch. Zuerst traute er sich nicht, aber dann kam ihm ein Gedanke: „So ein Konterbier würde mir jetzt sicherlich helfen. Mit diesen Kopfschmerzen kann auch niemand klar denken.”
Und so trank er einfach von jedem Becher einmal, damit es niemandem auffällt. Als er seine ersten 7 Schlücke genommen hatte, ging es ihm schon um einiges besser. Das köstliche Gebräu schmeckte ihm so überragend gut, dass er sich noch eine Runde von allen Bechern gönnte. Nun hatte er sich im wahrsten Sinne in einen Rausch getrunken und "zack!" waren alle 7 Becher leer. Der kleine Alberto war schon wieder so hackedicht, dass er direkt einschlief.
Da öffnete sich die Tür und es traten 7 junge Frauen mit schneeweißer Haut, ebenholz-schwarzen Haaren, roten Lippen und engen Lederkorsetten ein. „Wer hat aus meinem Becher getrunken?“, fragte eine der Frauen. Verärgert über den Gedanken, dass sie nun um ihr wohlverdientes Feierabend Session IPA gekommen sind, suchte sie mit den anderen die Brauerei ab. Plötzlich sahen sie am Boden schlafend den kleinen Zwerg. „So nicht, du Wicht!“, dachten sich die 7 Damen und legten den kleinen Trunkenbold in Ketten.
Als er wieder aufwachte, konnte sich Alberto nicht bewegen. Eine der Frauen bückte sich zu ihm herunter, knallte mit ihrer Peitsche und sagte: „Du hast unser Bier getrunken, ungezogener, böser kleiner Wurm! Als Strafe wirst du nun unser Hauszwerg und kümmerst dich um die Arbeiten rund um den Braukessel. Du wirst hier alles sauber halten, sonst knallts! Wenn du brav bist, bekommst du ab und an einen Apfel und vielleicht auch eines unserer IPAs. Und nun mach dich an die Arbeit!”
Und wenn ihn niemand gerettet hat, dann schuftet der kleine Alberto noch immer in der Hütte der 7 wunderschönen – aber dominanten – Schneewittchen.
The End